Gudrun Orlet: „Glossar I – IV“, Passagen Verlag.
Es liest Elisabeth Findeis.
https://oe1.orf.at/programm/20241127/776504/Gudrun-Orlet-Glossar-I-IV
Sound Art: Lyrik heute
27. November 2024, 23:03
Über ihren neuen Band „Glossar I-IV“ sagt Gudrun Orlet, sie schreibe von den Anforderungen einer überbordenden Realität an das einzelne Ich. Dabei überlagern sich Gegenwärtiges und Gegenwart, universell-existentielle Fragen stehen im Dialog mit den Imperativen aktueller Selbstoptimierungsnormen, und in einer essayistischen Poetik werden Gedachtes und Geschehenes mit literarischen und theoretischen Bruchstücken verwoben.
In ihren Texten setzt sich Gudrun Orlet mit der gesellschaftlichen Norm der Optimierung auseinander, die tägliche Anforderung und Selbstvergewisserung geworden ist – eine „inwendig“ angekommene und entstofflichte Machtausübung ohne Zeugen. Poetisches Denken und eine genreübergreifende Lyrik werden auf den Trittsteinen vielfältiger Lektüren zum Gegenüber dieser Machtausübung.
Sendereihe
Über ihren neuen Band „Glossar I-IV“ sagt Gudrun Orlet, sie schreibe von den Anforderungen einer überbordenden Realität an das einzelne Ich. Dabei überlagern sich Gegenwärtiges und Gegenwart, universell-existentielle Fragen stehen im Dialog mit den Imperativen aktueller Selbstoptimierungsnormen, und in einer essayistischen Poetik werden Gedachtes und Geschehenes mit literarischen und theoretischen Bruchstücken verwoben.
In ihren Texten setzt sich Gudrun Orlet mit der gesellschaftlichen Norm der Optimierung auseinander, die tägliche Anforderung und Selbstvergewisserung geworden ist – eine „inwendig“ angekommene und entstofflichte Machtausübung ohne Zeugen. Poetisches Denken und eine genreübergreifende Lyrik werden auf den Trittsteinen vielfältiger Lektüren zum Gegenüber dieser Machtausübung.